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Offene Deutsche Meisterschaft im Lichtschwertkampf

Regelwerk

Dieses Regelwerk soll einen fairen, sportlichen Wettkampf unter gleichen Bedingungen garantieren. Großen Wert legen wir auf eine in diesem Sinne sportliche Haltung der Kontrahenten*innen. Unsportliches Verhalten, übermäßige Härte oder betrügerische Absichten im Sinne des Regelwerkes führen zum Ausschluss von der Meisterschaft. Der Wettstreit dient ausdrücklich nicht der Zurschaustellung oder Verherrlichung von Gewalt! Teilnehmen kann jeder/jede, der/die über ein eigenes Lichtschwert und die entsprechende Schutzausrüstung verfügt. Ebenso muss der Haftungsausschluss des Veranstalters unterzeichnet werden. Frauen, wie Männer sind auf diesem Turnier gleichberechtigte Kontrahent*innen. Finde hier alle Bestimmungen rund um die erste offizielle „Offene Deutsche Meisterschaft im Lichtschwertkampf“.

Hast Du Lust und bist entsprechend des Regelwerks gewappnet, so schreibe uns und melde Dich an.

Möge Dragaton auf Eurer Seite stehen!
Euer DGT-Team

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Das Regelwerk

Terminologie

  • Kämpfer: Frauen und Männer, die an dem Wettstreit teilnehmen
  • Kampfrunde: Eine Kampfrunde besteht aus 5 Durchgängen
  • Durchgang: 5 Durchgänge ergeben eine Kampfrunde
  • Doppelschwert: Ein Kämpfer / eine Kämpferin führt zwei Lichtschwerter im Kampf
  • Zweiklingen-Schwert: Ein Schwert, das an beiden Enden Lichtklingen besitzt
  • Übertriebene Härte: Unnötig harte Handlungen, die zu Verletzungen des Gegners führen können

Disziplinen

Gekämpft wird in 3 Disziplinen:

 

Schwert gegen Schwert
Der Klassiker. Hier treten zwei Kombattanten oder Kombattantinnen gegeneinander an, die jeweils ein Lichtschwert führen. Dabei kann das Schwert mit beiden oder mit nur einer Hand geführt werden. Die Längen der Lichtklingen sind nicht vorgeschrieben.

Doppelschwert oder Zweiklingen-Schwert
Hier treten sich die Kontrahent*innen mit je zwei Lichtschwertern oder Zweiklingen-Lichtschwertern gegenüber. Die Kunst dieser Disziplin besteht vor allem darin beide Lichtschwerter sauber zu führen und zu punkten. Jede Form der Lichtschwertkombination ist erlaubt. Auch hier sind die Längen der Lichtklingen nicht vorgeschrieben.

Synchron-Partner
Hierbei geht es um eine möglichst genaue synchrone Vorführung. Dreiviertel der Performance sollte synchron ausgeführt werden. Gelegentliche Duell-Einlagen sind erwünscht und tragen zur Spannung und Unterhaltung bei. Bewertet werden somit vor allem Synchronizität, Spannung und Unterhaltungswert.

Kampfarena

Die Kampffläche umfasst einen Kreis mit einem Durchmesser von 8 Metern. Ein einmaliges Übertreten der Kreisfläche führt zur Verwarnung. Der dritte Übertritt führt unweigerlich zur Disqualifikation.

Gruppenbildung

Gruppen, sowie die Bildung von Kampfgenoss*innen werden durch das Los entschieden. Protesten kann nicht stattgegeben werden.

Waffen

Zugelassen sind Lichtschwerter mit folgenden Spezifikationen:

 

  • Jedes Lichtschwert muss autonom leuchten und die bekannten Bewegungsgeräusche generieren. Autonom heißt, dass keine externe Stromversorgung zugelassen ist.
  • Die Lichtklinge muss einen Durchmesser von 25mm plus/minus 3mm besitzen und aus Polycarbonat gefertigt sein.
  • Ein Lichtschwert darf eine Länge (Griff plus Lichtklinge) von 80cm bis 100cm nicht unterschreiten. Das Maximalgewicht liegt bei 600 Gramm.
  • Zweiklingen-Lichtschwerter dürfen eine Gesamtlänge (Griff plus Lichtklinge) von 160cm bis 200cm nicht unterschreiten. Das Maximalgewicht liegt bei 1,2 Kilogramm.
  • Lichtschwerter dürfen keine scharfen Kanten (größer 2mm) besitzen. Darüber hinaus sind alle gefährlichen Eigenschaften zu entfernen, wie etwa Haken oder Spitzen. Sollten Mängel oder verletzungsträchtige Eigenschaften festgestellt, wird das Lichtschwert aus dem Turnier genommen.
  • Generell sind alle Marken oder Typen aller Hersteller zugelassen, solange sie den Spezifikationen entsprechen und ordnungsmäßig und funktionstüchtig sind. Die Tauglichkeit der Lichtschwerter wird durch 3 vor Ort geloste Teilnehmer überprüft. Auch hier werden Lichtschwerter, bei denen Mängel festgestellt werden vom Turnier entfernt.
Sollte eine Lichtklinge während eines Kampfes brechen oder erlöschen, so gilt diese Runde als verloren. Kann kein Ersatz in angemessener Zeit bereitgestellt werden, so gelten auch alle folgenden Runden des Kampfes als verloren. Sollte es bei einem Doppel-Schwert oder Zweiklingen-Schwert-Wettkampf zum Ausfall einer Lichtklinge kommen, so muss diese Runde weiterbestritten werden. Dabei darf die defekte Lichtklinge nicht mehr zum Einsatz kommen.

Schutzausrüstung

Um die Sicherheit aller Teilnehmer*innen zu gewährleisten, gibt es verpflichtende Schutzausrüstung. Jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin sollte aber ein gesundes Maß an Selbstschutz besitzen und unnötige Gefahren im Kampf für Kontrahent*innen vermeiden. Aus diesem Grund führen wir hier eine Auflistung der empfohlenen Schutzausrüstung, die über die verpflichtende hinausreicht. Jedwede Schutzausrüstung, außer dem Kopfschutz und den Handschuhen, sind unter der Kleidung zu tragen.
Verpflichtende Schutzausrüstung 

Fechthelme (Zulassung 1600 N FIE) oder Helme mit vergleichbarem Schutz
Gepolsterte Schutzhandschuhe

Empfohlene Schutzausrüstung

Tiefschutz (Suspensorium)
Elenbogenschützer
Knieschützer
Schulterschützer
Brustschutz für Frauen
Schützer für den Hinterkopf (Fechtmaske)

Nicht zugelassene Schutzausrüstung

Motorradhelme
Ungepolsterte Handschuhe

Sollte ein Teilnehmer, eine Teilnehmerin durch Verletzung eine Runde bzw. den gesamten Wettkampf nicht mehr bestreiten können, so wird er automatische vom gesamten Wettkampf ausscheiden. kann ein Teilnehmer oder eine Teilnehmerin nach einer Verletzung noch am Wettkampf teilnehmen muss ggf. vom medizinischen Personal Vorort entschieden werden.

Körpertreffer und Punktevergabe

  • Kopftreffer: 2 Punkte
  • Torsotreffer: 1 Punkt
  • Armtreffer: 1 Punkt
  • Beintreffer: 1 Punkt
  • Hand- oder Handgelenkstreffer: 0 Punkte
Absichtliches oder wiederholtes Treffen von Händen oder Handgelenken kann von den Schiedsrichtern mit einem Punktabzug geahndet und ggf. angezählt werden. Übertriebene Härte oder allgemein unsportliches Verhalten wird durch die Unbestechlichen gezählt und mit Punktabzug bestraft. Dies kann in Summe zur Disqualifizierung führen.
Nach jedem Treffer endet ein Durchgang. Die Kontrahent*innen gehen auseinander, sortieren sich und der nächste Durchgang beginnt. Wer nach 5 Durchgängen die meisten Punkte gesammelt hat, gewinnt die Runde. Erlaubt sind nur Schläge, keine Stiche. Jegliche Aktion, den Schritt des Gegners, der Gegnerin zu treffen, sind verboten. Das Greifen der eigenen oder feindlichen Lichtklinge ist unzulässig.

Haftung

Jeder Kämpfer und jede Kämpferin muss den Haftungsausschluss des Veranstalters vor Beginn der Veranstaltung unterzeichnen. Mit ihrer Teilnahme verzichten alle Kombattant*innen auf jede Rückerstattungsansprüche gegenüber dem Veranstalter, sowie gegenüber ihren jeweiligen Kampfpartner*innen. Sollte Material oder Gesundheit Schaden nehmen, so geschieht dies auf eigene Gefahr.